Was ist (das) Medientheater? Was könnte Medientheater sein?

Programmatische Überlegungen am Beispiel der Stimme

von Florian Leitner

Der folgende Text versammelt einige Überlegungen zur Programmatik des Medientheaters der Humboldt-Universität zu Berlin, die um das Phänomen der technische (re)produzierten Stimme kreisen. Sie wurden erstmals im Rahmen des 14. Kongresses der Gesellschaft für Theaterwissenschaft vorgestellt, der von 8. bis 11. November 2018 von der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf ausgerichtet wurde und einem Thema gewidmet war, das weitreichende Überschneidungen mit den Interessen der ästhetischen Forschung im Medientheater aufweist: “Theater und Technik”. Weiterlesen

Scenes of Media Theater

10.-13.07.2018 //
International Workshop

Throughout the last five semesters, the works developed and presented in the Medientheater at Humboldt-Universität (HU) have taken a radically open perspective. Rather than being based on a predefined notion of “media theater” they have repeatedly raised a question: What could “media theater” be(come)?

This question is now being addressed in the ongoing collaboration of the Medientheater and the Cinema and Arts Spaces at Universidade de São Paulo (USP). The project started in March 2018 with workshops in Porto Alegre and São Paulo, and continues this July with a workshop in Berlin. Within our joint research we are examining the variety of insights that remain inaccessible to purely theoretical forms of research, but can be gained from an artistic involvement with the culture and technology of historical and contemporary media.

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Medientheater online

Summer 2018 //
Project Seminar, directed by Florian Leitner

Das Medientheater am Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft kann und soll von den Studierenden als Labor für medienkünstlerische Projekte und Performances genutzt werden. Im Hintergrund steht dabei die grundlegende Frage: Welche Möglichkeiten gibt es überhaupt, in einem Theater Medien zum Thema zu machen und zur Aufführung zu bringen?

Nachdem in den vergangenen Semestern im Form studentischer Projekte einige interessante Antworten auf diese Frage gegeben wurden, wird in diesem Projektseminar eine Zwischenbilanz gezogen: In Gestalt einer Webseite erstellen die Teilnehmer_innen eine Retrospektive bisheriger Arbeiten im Medientheater.

Die Fußgängerzone im Medientheater

Saturday, 03.02.2018 //
Project Presentation, directed by Veit Güssow

Wer durch eine volle Fußgängerzone spaziert, wird sich zuweilen wundern: Woher wissen die Menschen, wer wem ausweichen wird? Und wenn die Verständigung misslingt? Dann wird es amüsant oder aggressiv. Die Präsentation setzt sich in mehreren Arbeiten von Studierenden mit dem Phänomen des dynamischen Statusverhaltens von Menschen auseinander, auf der Bühne und im Leben. Wir laden Sie herzlich ein zu der Abschlusspräsentation des Projektseminars „Die Fußgängerzone im Medientheater – dynamischer Status intermedial“ im Studiengang Medienwissenschaft an der Humboldt-Universität zu Berlin. Gezeigt wird eine medientheatrale, teils inszenierte, teils performativ improvisierte Lecture-Performance. Das Format ist ein offenes Experiment zwischen inhaltlicher Veranschaulichung und ästhetischer Unterhaltung.

Writing as Performing Pop

Sunday, 03.12.2017 //
Panel Discussion with Simon Reynolds, Sonja Eismann and Bodo Mrozek

Der Popmusikjournalist und Autor Simon Reynolds wird dem Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft einen Besuch abstatten. Der gebürtige Londoner ist einer der erfolgreichsten Popmusikjournalisten unserer Tage. Er schreibt u. a. für den New Yorker, The Wire, Village Voice oder Uncut, betreibt seit 2002 den Blog Blissout und ist Autor von Generation Ecstasy (1998), Rip It Up And Start Again (2007), Retromania (2012) u.v.m. Einen Tag vor der Präsentation seines neuesten Buches (Shock and Awe: Glam Rock and ist Legacy) im HAU spricht er mit uns über das Thema „Writing as Performing Pop“. Als Gesprächspartner*in haben wir die Herausgeberin des Missy Magazines, Sonja Eismann, und den Pop-Historiker Bodo Mrozek (ZZF Potsdam) eingeladen. Simon Reynolds, Sonja Eismann, Bodo Mrozek – drei Autor*innen, drei Settings, drei Positionen, aber alle drei haben einen Gegenstand. Sie schreiben über Popmusik, schreiben (über) Popmusikgeschichte.

 

 

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Umschreibungen

Friday, 10.11.2017 – Sunday, 12.11.2017 //
Workshop, organized by Stefanie Mathilde Frank and Olaf Möller 

„Geliebt und verdrängt“, die Retrospektive des Internationalen Filmfestivals Locarno 2016, ist 2017 im Zeughauskino zu Gast. „Umschreibungen“, das letzte Programm des Jahres, meint u.a. Eingriffe in Filme – Zensur ebenso wie etwa Versuche von Verleihern, Werke aus anderen Ländern für den westdeutschen Markt inhaltlich oder formal akzeptabler zu machen. Zu den Filmen und Einführungsvorträgen findet ein Workshop statt, in dem Filme und Themen – um die Ecke – weiter diskutiert werden. Wir laden herzlich ein, die Einzelbeobachtungen thematisch zu erweitern und zu präzisieren, Fragen zu diskutieren und in größere Forschungszusammenhänge zum westdeutschen Kino der 1950er Jahre zu stellen.